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Stricken sollte alle Größen inkludieren

Seit ich angefangen habe Strickanleitungen zu schreiben, ist mir eines noch viel bewusster geworden als davor: Es gibt immer noch viel zu viele Anleitungen, die nicht alle Größen mit einschließen!

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Ich persönlich finde das wirklich schade und traurig. Wir sollten doch mittlerweile alle wissen, wie schwierig die Modewelt mit Konfektionsgrößen umgeht. Noch viel schwieriger finde ich es dann zu sehen, dass es so viele unglaublich schöne Anleitungen dort draußen gibt, welche dann aber für einen sehr beschränkten Größentypen nur zugänglich sind.

Was ist denn mit den ganzen anderen Größen? Haben nicht alle Stricker|innen es verdient jedes Design auswählen zu können, das ihnen gefällt, wenn sie das möchten? Und warum sollte es überhaupt nur Größen in Form von S, M, L und XL geben? Das sind nur 4 verschiedene Größen! Wirklich ein sehr begrenzter Raum.


Für mich ist es offensichtlich: Stricken sollte size-inclusive sein und so viele Größen wie möglich inkludieren!


Daher finde ich es sehr wichtig, auf größeninklusives Kleiderdesign aufmerksam zu machen und achte selbst darauf, all meine Anleitungen für ein großes Spektrum verfügbar zu machen.

Es ist doch total wichtig, auf alle Körpertypen und Größen einzugehen, da jeder das Recht hat, sich sicher und modisch zu fühlen.

Es gibt viele Gründe, warum man größeninklusive Kleidung designen sollte. Einer der wichtigsten Gründe ist, dass es dazu beiträgt, die Vielfalt der Körperformen und -größen zu repräsentieren und zu feiern. Indem man Größen-einschließende Kleidung anbietet, kann man sicherstellen, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, sich gut und schön zu fühlen.


Außerdem spielen diese Designs auch eine wichtige Rolle bei der Förderung der Inklusion und der Verringerung von Diskriminierung. Indem man eine breitere Palette von Größen und Körperformen repräsentiert, kann man dazu beitragen, dass sich alle Menschen willkommen und gesehen fühlen.


Wenn man nun mal auf kommerzieller Ebene denkt, bietet die Produktion von größeninklusiver Kleidung auch nur Vorteile. Es ermöglicht es Unternehmen, eine größere Kundenbasis anzusprechen und ihre Umsätze zu steigern. Die Nachfrage nach größeninklusivem Kleidungsstücke und Unternehmen wächst zudem. Wer diesen Bedarf erfüllt, kann sich daher von der Konkurrenz abheben.


Zusammenfassend, das Designen von größeninklusiver Kleidung ist wichtig, um die Vielfalt der Körperformen und -größen zu repräsentieren und zu feiern, die Inklusion und die Verringerung der Diskriminierung zu fördern.

Hier habe ich noch einige Tipps für dich, wie man größeninklusive Kleidung entwerfen kann. Bitte bedenke, dass es sich hier nur um Ratschläge und Appelle meinerseits handelt:

  1. Verstehe die Bedeutung der Größeninklusion: Der erste Schritt beim Entwerfen von größeninklusiver Kleidung ist die Bedeutung zu Verstehen, auf alle Körpertypen und Größen einzugehen. Das bedeutet nicht nur, größere Größen einzuschließen, sondern auch für petite, große und Plus-Größen zu designen.

  2. Recherchiere verschiedene Körpertypen: Es ist wichtig, verschiedene Körpertypen zu recherchieren und die einzigartigen Passformherausforderungen zu verstehen, die damit einhergehen. Das wird dir helfen, Kleidung zu entwerfen, die sowohl schmeichelhaft als auch bequem für eine Vielzahl von Größen ist.

  3. Verwende oder erstelle eine breite Größentabelle: Wenn du Kleidung designst, benötigst du einen Tabelle, die eine breite Palette von Größen abdeckt. Dadurch wird sichergestellt, dass deine Kleidung für so viele Menschen wie möglich zugänglich ist.

  4. Achte auf die Passform: Die Passform ist von entscheidender Bedeutung beim Entwerfen von inklusiver Kleidung. Achte darauf, wie die Kleidung an verschiedenen Körpertypen aussieht und passe sie entsprechend an.

  5. Teste deine Entwürfe an echten Menschen: Ein unglaublich wichtiger Punkt! Bevor du dein Design veröffentlichst, teste es an echten Menschen verschiedener Größen aus, um sicherzustellen, dass es passt und alle Körpertypen schmeichelt.

  6. Sei bewusst in deiner Sprache: Achte auf deine Ausdrucksweise, die du bei der Beschreibung deiner Kleidung verwendest. Vermeide Sprache, die negative Stereotypen über Körpertypen verstärkt. Ein ganz einfacher Anfang dazu ist es beispielsweise deine Größen-Bezeichnungen anzupassen. Versuche es doch einfach mal mit einer numerischen Abfolge 1, 2, 3 ... anstatt mit XS, S, M ...

  7. Sei inklusive und vielfältig: Versuche, Modelle aus verschiedenen Hintergründen, Geschlechtern und Körpertypen einzubeziehen um zu zeigen, wie dein Design an verschiedenen Menschen aussieht.

All dies sind Vorschläge, die meiner Ansicht nach zum Einschluss eines breiten Größenspektrums beitragen können.

Wenn du dich an diesen Tipps orientierst, kannst du Kleidung entwerfen, die sowohl modisch als auch für alle zugänglich ist.


Denke immer daran, dass jeder Mensch es verdient, sich selbstbewusst und modisch zu fühlen, unabhängig von seiner Größe.

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© JOHANNA SCHÜTZ | YARN ME UP | 2024

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